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Ketzerbriefe 251
Juni/Juli 2025
Inhalt
- Fritz Erik Hoevels
Wie funktionieren Schutzzoll und Freihandel? - Volksvertreter oder Volkszertreter?
Die Kartellparteien und ihre »Brandmauer« - Peter Priskil
»Phönix aus der Asche« –
wie kam es zum Wahlerfolg der Pseudo-»Linken«? - Claudia Michelitz
Hexenjagd auf kleine Hexen - Peter Priskil
Katharer? – Hat es nie gegeben!
Rezension: Markus Krumm u.a., Die Erfindung der Katharer - Das Hafttagebuch von Kurt Hättasch
- Beate Skalée & Michail Rodinescu
Was ist los in Rumänien? Teil 3 - Ursula Leitner
»Smart-Meter« – was steckt hinter dem Propagandawort? - Buchmesse Leipzig:
Schikanen und Lügen hinter den Kulissen - Leserzuschrift
Wußten Sie das?
€ 5,–
ISSN: 0930-0503
ISBN: 978-3-89484-314-4
Juni/Juli 2025
In der aktuellen Ausgabe (Juni/Juli) 2025 der zweimonatlich erscheinenden und vom „Bund gegen Anpassung“, der 1974 aus der linksradikalen Marxistisch-Reichistischen Initiative (MRI) hervorgegangen war, herausgegebenen Zeitschrift Ketzerbriefe (Untertitel: „Flaschenpost für unangepaßte Gedanken“) beschäftigt sich Fritz Erik Hoevels mit der Funktion von Schutzzöllen und dem Wesen des Freihandels. Der Autor analysiert die Politik von US-Präsident Donald Trump, der einerseits das massenhafte Einsickern von Lohndrückern unterbinden wolle und andererseits Schutzzölle verhänge. Da darüber nur „schrill und tendenziös“ berichtet werde, erklärt Hoevels nüchtern den Charakter dieser Maßnahme: Schutzzölle seien Aufschläge, die ein Staat kraft seiner Souveränität auf importierte Waren erhebe, sobald diese sein Territorium erreichen. Damit würden früher übliche Formen des ungeregelten Raubs ersetzt, zugleich aber dem Staat eine zusätzliche Einnahmequelle verschafft. Auf der Negativseite stehe jedoch eine Verteuerung der eingeführten Waren und zudem ein gewaltsamer Eingriff in den freien Handel. Doch müsse man das Wesen des Handels verstehen, der im Zeitalter der Globalisierung als Monopolismus das niedrigste Lohnniveau bevorzuge. Das habe Trump erkannt, daher der Einwanderungsstopp und die Schutzzölle.
Peter Priskil befaßt sich in seinem Beitrag „‘Phönix aus der Asche’ – Wie kam es zum Wahlerfolg der Pseudo-‘Linken’“ mit deren Auferstehung von den Totgeglaubten. Er sieht in ihrer nach Grünen-Muster vollzogenen Metamorphose einer Partei des diffusen Pazifismus zu einer Partei der schrillen Kriegshetze gegen Rußland den Grund des unverdienten Erfolgs. Zudem betreibe sie eine „sentimental-impotente Sozialwerkelei und programmlose Anstachelung des Sozialneids“. Als „Einpeitscher der Massenverelendung durch endlosen Zuzug falscher Flüchtlinge“ sei sie von einer Partei des „Seid nett zueinander“ zu einem „entfesselten Pogromhaufen“ mutiert, dessen Ideal „freche Bettler und sonst nichts“ darstellten. Die von den Medien auf den Schild gehobene Heidi Reichinnek verkörpere dabei eine neue, nun auch transatlantisch konforme Militanz im Dienst der herrschenden Klasse. So habe die Pseudo-Linke im EU-Parlament offen zu militärischen Schlägen gegen Rußland aufgerufen – eng verknüpft mit Carola Rackete, jener „maritimen Chauffeuse falscher Flüchtlinge“ übers Mittelmeer, die italienische Hoheitsrechte mißachtet und sogar ein Schiff der Marine gerammt habe, ohne dafür belangt zu werden. Als Belohnung winkte ein Sitz im EU-Parlament.
Weitere Beiträge: „Die Kartellparteien und ihre ‘Brandmauer’, „Was ist los in Rumänien?“, „Buchmesse Leipzig: Schikanen und Lügen hinter den den Kulissen“.
JUNGE FREIHEIT